Logopädie

Was ist Logopädie?

Der Begriff "Logopädie" setzt sich aus den griechischen Worten LOGOS (=Wort) und PAIDEIA (=Erziehung) zusammen. Zu den Aufgabenfeldern eines Logopäden zählen u.a. die Verbesserung bzw. Wiederherstellung der kommunikativen Fähigkeiten. Prävention, Beratung, Forschung, Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit.

Wem hilft Logopädie?

Logopädie hilft Menschen jeden Alters mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.

Logopädie hilft Kindern/Jugendlichen

  • die spät anfangen zu sprechen
  • mit Störungen des Lautsystems
  •  (z.B. Ersetzung k/g durch t/d, Ersetzung f/w durch s...)
  • mit Ausspracheschwierigkeiten
  • mit Schwierigkeiten beim Erwerb grammatischer Strukturen
  • mit Hörstörungen, die den Spracherwerb behindern
  • mit Redeflusstörungen (Stottern, Poltern...)
  • mit Störungen der Stimm- und Sprechfunktion
  • (z.B. Schreiknötchen, Rhinophonie, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte...)
  • mit Muskelfunktionsstörungen im Gesichts- und Mundbereich (Schluckstörung)
  • mit neurologischen Sprachstörungen

Logopädie hilft Erwachsenen

  • mit Aphasien (z.B. nach Schlaganfall, Tumoren, Unfällen)
  • Dysarthrien / Dysarthrophonien (z.B. nach Schlaganfall, Multipler Sklerose, Morbus Parkinson...)
  • Sprechapraxien (Störung im Sprechbewegungsablauf)
  • mit Redeflusstörungen (Stottern/Poltern...)
  • mit Stimmstörungen (z.B. chronische Heiserkeit, kraftlose Stimme, Knötchen...)
  • mit Schluckstörungen (organische und funktionelle Störungen der Nahrungsaufnahme)

Wie erhält man eine logopädische Therapie?

Da Logopädie ein Heilmittel ist, wird diese Art Therapie vom Arzt verordnet (Hausarzt, Kinderarzt, HNO-Arzt, Phoniater/Pädaudiologe, Kieferorthopäde, Zahnarzt, Neurologe). 

Ablauf

Der Logopäde erhebt auf der Grundlage der ärztlichen Verordnung den Befund und konzipiert die Behandlung.

Die Sitzungen dauern in der Regel zwischen einer halben und einer Stunde - je nach Verordnung.

Diese bestimmt auch die Therapiefrequenz (in der Regel 1-2 Mal pro Woche).

Die Dauer einer logopädischen Therapie insgesamt hängt vom Störungsbild, der Mitarbeit des Patienten und seinem Umfeld ab.

Kosten

Die Kosten für die Behandlung übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Versicherte, die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, müssen zu den Kosten von Heilmitteln eine Zuzahlung von 10% leisten. Darüber hinaus wird für jede Verordnung eine Verordnungsgebühr von 10,00 € erhoben. Heilmittelerbringer sind gesetzlich verpflichtet, diese Zuzahlungen von ihren gesetzlich versicherten Patienten zu erheben.

Privatpatienten erhalten nach der Anmeldung in unserer Praxis eine Kostenaufstellung und erkundigen sich vor Behandlungsbeginn bei ihrer Krankenkasse, in welchem Umfang diese sprachtherapeutische Leistungen übernimmt. Private Krankenkassen übernehmen logopädische Leistungen in unterschiedlichem Umfang.